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Neues Kapital beschaffen

Egal, wie gut eure Geschäftsidee ist – ohne Kapital lässt sich kein eigenes Unternehmen auf die Beine stellen. Inzwischen gibt es für Gründer einen bunten Strauß aus unterschiedlichen Finanzierungsmöglichkeiten. Nicht jede passt allerdings zu jedem Konzept und so müssen die Chancen und Risiken jeder Finanzierung berücksichtigt werden. Eine mangelnde Finanzplanung zählt noch immer zu den häufigsten Gründen für eine gescheiterte Gründung.

Mit dem in Ihrer Finanzplanung errechneten Kapitalbedarf haben Sie eine gewisse Höhe an nötigem Kapital ermittelt, welches Sie für die Gründung und/oder den Ausbau Ihres Unternehmens benötigen.

Wie kommen Sie an das benötigte Kapital und welche Voraussetzungen sind dafür notwendig.

Möglichkeiten der Kapitalbeschaffung

  • Investitionskredit
  • Kontokorrent-Kredit
  • Mikrofinanzierung
  • Mezzanine-Finanzierung
  • Schwarmfinanzierung (Crowdfunding, Crowdinvesting…)
  • Stattliche Fördermittel (Zuschüsse, Darlehen, Bürgschaften)
  • Strategische Investoren (Beteiligungen)
  • Business-Angels
  • Leasing

 Voraussetzungen

  • Ausgereifte Business- und Finanzplanung
  • Bisher erzielte Umsätze, GUV, Bilanzen
  • Marktanteile
  • Skalierbarkeit
  • Wettbewerb
  • Sicherheiten
  • Positive Schufa-Auskunft
  • Überzeugungskraft

Optimaler Finanzierungsmix

Betrachten Sie zunächst Ihr Unternehmen!

  • In welcher Unternehmensphase befinden Sie sich?
  • Wie hoch ist der Kapitalbedarf?
  • Ist es eine Produkt- oder Dienstleistungsinnovation?
  • Welcher Branche gehört Ihr Unternehmen an?
  • Welchen Standort soll Ihr Unternehmen haben?

Aus den Antworten auf diese Fragen ergibt sich eine Liste an möglichen Finanzierungsinstrumenten und entsprechenden Financiers. Wichtig ist bei der Akquisition einer Finanzierung, rechtzeitig mit den Vorbereitungen zu beginnen. Der gesamte Prozess von der Zusammenstellung der Unterlagen über die eventuelle Neuerstellung eines Businessplans und Verhandlungen bis hin zur Auszahlung kann gerade bei Eigenkapitalinvestments bis zu zwölf Monate dauern. Wollen Sie einen Eigenkapitalinvestor in Ihr Unternehmen holen, müssen Sie im Vorfeld eine klare Anreizstruktur aufbauen. Also: Welchen Mehrwert können Sie dem Investor bieten und wie wollen Sie dies umsetzen, z. B. wie kann der Investor einen Exit umsetzen und warum ist gerade Ihr Unternehmen in fünf Jahren so interessant für den Kauf durch einen großen Partner?

 Hinweis zum Hausbankprinzip

Finanzierungshilfen in Darlehensform werden normalerweise über die Hausbank des Unternehmens beantragt und ausgegeben. Die Darlehen kommen also nicht direkt von der jeweiligen Förderbank, sondern fließen von der Hausbank vor Ort an den Kreditnehmer. Als Hausbank kommt jede Sparkasse oder Bank infrage. Die Aufgabe der Hausbank ist es, die Durchfinanzierung des gesamten Vorhabens zu bestätigen und im Regelfall nach Vorhabenabschluss den zu erstellenden Verwendungsnachweis zu prüfen.

 Hinweis zu Haftungsfreistellungen und Bürgschaften

Durch Haftungsfreistellungen und Bürgschaften wird das Kreditrisiko der Bank reduziert, wodurch sich ein leichterer Zugang zu Darlehen ergibt. Dies bedeutet allerdings nicht, dass der Unternehmer von der Pflicht, den Kredit zurückzuzahlen, entbunden wird. So kommt es beispielsweise im Falle einer Insolvenz lediglich zum Gläubigertausch. Und das bedeutet, dass der Unternehmer den Kredit in diesem Fall an die Förderorganisation und nicht an die Bank zurückzahlen muss.

 Seien Sie ehrlich zu sich selbst!

In den meisten Fällen ist es nicht sinnvoll oder nicht möglich, nur einen Financier zu haben. Wie erreichen Sie also ein optimales finanzielles Gleichgewicht? Hierfür werden zwei Komponenten betrachtet:

Die persönliche Entscheidung:

Wie viel Risiko sind Sie zu tragen bereit? Sind Sie bereit, Anteile an Ihrem Unternehmen abzugeben?

Rahmenbedingungen:

Was ist überhaupt realistisch? Haben Sie ausreichende Sicherheiten? Haben Sie ausreichendes Wachstumspotenzial für einen Eigenkapitalinvestor? Gibt es Fördermittel für Ihr Vorhaben/Ihre Branche?

Suche nach Kapitalgebern

Wenn Sie Ihren Businessplan für einen potenziellen Investor vorbereiten, sollten Sie auf ein paar grundlegende Dinge achten. Hierbei ist insbesondere zu unterscheiden, ob es sich um einen Eigenkapital- oder einen Fremdkapitalinvestor handelt. 

Perfekte Vorbereitung für Eigenkapitalinvestoren

Bevor Sie direkt auf einen Investor zugehen, sollten Sie sich über dessen Investitionsstrategie informieren. Welche Unternehmen aus welchen Branchen wurden bereits finanziert? Ist der Investor an weiteren Investments aus diesen Branchen interessiert? Passt Ihr Vorhaben zum typischen Investitionsvolumen des Investors? Auf der Homepage der Investoren können Sie einige Informationen dazu einholen. So finden Sie meist eine Vorstellung der bisherigen Investments. Studieren Sie gerade diese besonders gründlich. Ist einer Ihrer Konkurrenten darunter, sinkt die Wahrscheinlichkeit eines Investments erheblich (öffentliche Investoren machen hier zum Teil eine Ausnahme).

Gerade bei der Ansprache von Investoren ist die persönliche Ansprache der beste Weg, die „Kaltaquise“ ist meist nicht zielführend. Versuchen Sie, vorab den persönlichen Kontakt aufzubauen und so einen besseren Einstieg zu bekommen. Nutzen Sie zum Beispiel unsere vielfältigen Beratungsangebote, um Ihren Businessplan entsprechend aufzubereiten und eventuell über unser Netzwerk an Investoren zu vermitteln. Bei Veranstaltungen der Businessplan-Wettbewerbe können Sie zusätzlich einige Investoren in einem informellen Gespräch persönlich kennenlernen.

Neben dem vollständigen Businessplan sollten Sie für einen potenziellen Investor auch ein aussagekräftiges Exposee des Businessplans, aus dem Ihr Kapitalbedarf hervorgeht, vorbereiten. Dies wird oft zur ersten Kontaktaufnahme genutzt und der vollständige Plan erst bei Interesse nachgereicht. Zusätzlich benötigen Sie eine überzeugende Präsentation, mit der Sie Ihr Unternehmen/Ihre Geschäftsidee im persönlichen Gespräch gut verkaufen können. Üben Sie auch den sogenannten „Elevator Pitch“ – die durchschlagende Präsentation Ihrer Geschäftsidee ohne Medieneinsatz in 90 Sekunden. 

Besonderheiten bei Fremdkapitalinvestoren

Für Ihre Vorbereitung auf ein Bankgespräch gilt grundsätzlich Ähnliches wie für Ihre Vorbereitung auf ein VC-Gespräch, jedoch steht die unmittelbar kommende Unternehmensentwicklung stärker im Fokus. Zunächst ist es empfehlenswert, auch hier Informationen über die Bank einzuholen: Passt Ihr Vorhaben in die Strategie der Bank? Welcher Branche kann Ihr Vorhaben zugerechnet werden und welche Risikobewertung wird Unternehmen Ihrer Branche von Seiten der Bank zugeschrieben? Vergibt die Bank Kredite an Unternehmen Ihrer Branche? Vergibt die Bank überhaupt Kredite an Unternehmensgründer bzw. gehören Sie zur Zielgruppe der Bank?

Wenn Sie zu einem Bankgespräch eingeladen werden, ist ein Businessplan erforderlich, der auch hier entsprechend überzeugend aufbereitet sein muss. Wenn Sie einen Kredit benötigen, schätzen Sie die Kreditsumme realistisch ab. Eine spätere Nachforderung ist schwierig. Möglicherweise werden zusätzlich Sicherheiten und ein höherer Zinssatz verlangt. Informieren Sie Ihren Firmenkundenbetreuer frühzeitig bei Abweichungen vom Plan, die v. a. negative Auswirkung auf die Liquidität und auf Rückzahlungen haben. Da in Deutschland das Hausbankenprinzip gilt, benötigen Sie eine Hausbank für die Abwicklung beantragter Fördergelder. 

Leitfragen Finanzplanung und Finanzierung

  • Auf welchen Annahmen basiert Ihr Finanzplan?
  • Haben Sie alle Annahmen und Herleitungen nachvollziehbar dargestellt und dokumentiert?
  • Wie werden sich Ihre Umsätze, Aufwendungen und Erträge entwickeln?
  • Haben Sie alle Kostengruppen berücksichtigt?
  • Wie sieht Ihre Kostenstruktur aus (fix, variabel)?
  • Sind Ihre Kostenstrukturen branchenüblich?
  • Haben Sie einen Puffer in Ihre Finanzplanung eingerechnet?
  • Wie wird sich Ihre Liquidität entwickeln? Wie hoch ist der sich aus der Liquiditätsplanung ergebende Finanzbedarf Ihres Unternehmens?
  • Wie viele flüssige Mittel (Cash) werden im ungünstigsten Fall benötigt?
  • Wann werden Sie dem Unternehmen aus welchen Quellen Kapital zuführen?
  • Welche Quellen stehen Ihnen zur Deckung Ihres Finanzbedarfs zur Verfügung?
  • Welche Rendite können die Investoren erwarten?
  • Wie realisieren die Investoren ihren Gewinn (Exit-Optionen)?
  • Sind Sie auf das Investorengespräch optimal vorbereitet?

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Wenn Sie als Unternehmerin oder Unternehmer einen Mitarbeiter einstellen, werden Sie mit Sicherheit im Rahmen eines Einstellungsgesprächs prüfen, ob er oder sie der oder die Richtige für den Job ist. Aber haben Sie schon einmal ernsthaft überprüft, ob Sie selbst "das Zeug zum Unternehmer haben"? Erfüllen Sie die notwendigen persönlichen Voraussetzungen, um den unternehmerischen Alltag zu bewältigen? Führen Sie unseren kostenlosen Test durch, um hierzu ein paar Hinweise zu bekommen:

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