Die Liquidität planen

Liquidität ist das, was man in der Kasse oder auf dem Konto hat! Klingt einfach? Damit aber auch immer Kapital da ist, sollte das ganze vernünftig geplant sein.

Was ist ein Liquiditätsplan?

Der Liquiditätsplan ist die Planung der Zahlungen (Einzahlungen und Auszahlungen) in einem bestimmten Zeitraum. Sowohl kleine und mittlere Unternehmen (KMU) als auch Existenzgründer sollten über ihre verfügbaren Zahlungsmittel stets im Bilde sein. Diese sollten ständig geplant werden, damit man handeln kann und zahlungsfähig ist. Der Prognose-Zeitraum kann von einen Monat bis zu fünf Jahren umfassen. Die Liquidität ergibt sich aus dem so genannten Cashflow, also den Geldbeträgen, die innerhalb einer Periode, zum Beispiel innerhalb eines Monats, in die Kasse (bzw. auf das Konto) eingehen und abfließen.

Eine Liquiditätsplanung bietet Handlungssicherheit sowohl in der Krise wie im Wachstum und bietet und eine starke Position bei Verhandlungen mit Kunden, Lieferanten, Gläubigern und Fremdkapitalgebern. Sie stellt einen realistischen Blick in die Zukunft dar.

Nur etwa die Hälfte der mittelständischen Unternehmen planen auf Monatsebene. Dies hat teils fatale Folgen für die Liquiditätssteuerung. Nur jedes fünfte Unternehmen bezieht die Liquiditätsplanung in ihre Entscheidungen mit ein.

Ist eine Liquiditätsplanung wirklich nötig? 

Der Kontostand eines Unternehmens entscheidet darüber, ob die Verpflichtungen gegenüber Schuldnern werden können. Wenn nicht ausreichend Liquidität vorhanden ist, kann ein Unternehmen schnell in Schwierigkeiten sprich in die Insolvenz geraten. Daher müssen Gründer und Unternehmen mit dem Liquiditätsplan dafür sorgen, dass Geldmittel immer in ausreichender Menge vorhanden sind.