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Häufige Fehler bei einer Gründung

Laut Statistik überlebt nur jedes dritte Startup das dritte Jahr, doch hat man diese Hürde erst einmal genommen, ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass das Startup erfolgreich am Markt bestehen bleibt. Do woran liegt es, dass so viele Startups schon zu einem so frühen Zeitpunkt scheitern? Wir haben Ihnen einmal die aus unserer Sicht häufigsten Gründe für das Scheitern eines Startups zusammengestellt:

1) Die rosa Brille

Viele Gründer sind so begeistert von ihrer Idee, dass sie ein falsches Gefühl für den Markt entwickeln. Produkte werden gedanklich zu Selbstläufern und Umsätze damit werden so optimistisch geplant, dass das Unternehmen schon kurz nach der Gründung profitabel sein soll. Die Folge ist, dass viel zu wenige finanzielle Mittel eingeplant werden, um auf die langsamere Entwicklung reagieren zu können. Meist steigen dann die Kosten zu schnell, weil zu früh zu hohen Fixkosten entstehen und die Erlöse hinterherhinken. Hohe Fixkosten können dann schnell das Ende bedeuten, wenn z.B. die Geldgeber nicht mehr bereit sind, noch mehr Geld hineinzustecken. Solche Fehler lassen sich aber mit einer vernünftigen Planung leicht vermeiden.

2) Falsches Kundenverständnis

Tatsächlich sind die Produkte selbst meist nicht der Grund, warum Startups scheitern. Die meisten sind tatsächlich innovativ und haben irgendwelche Vorteile gegenüber anderen Produkten – sei es auch nur der Preis. Doch selbst das beste Produkt nützt nichts, wenn die Unternehmer kein Verständnis für ihre Kunden entwickeln und verstehen, wie diese ticken, was deren Bedürfnisse sind, wie deren Prozesse funktionieren und ihre eigenen Prozesse ebenfalls darauf ausrichten. Vielen Gründern ist oft noch nicht einmal ihre Zielgruppe klar, ob sie sich eher auf Endkunden oder auf Geschäftskunden fokussieren müssen, welche Probleme die Kunden haben und wofür sie bereit sind, zu zahlen. Meist wird das dann erst erkannt, wenn das Unternehmen schon längst gegründet ist und man eh schon Vollgas fährt. Die Folge ist dann meist, dass dann die Zeit davonläuft und das Geld ausgeht. Es ist also gerade im Vorfeld wichtig, ausführlich die Zielgruppe zu analysieren und die Preisstrategie festzulegen.

3) Streit unter den Gründern und mit Geldgebern

Haben die Gründer ein unterschiedliches Verständnis von den Zielen, Strategien und Aufgaben, kommt es mit dem wachsenden Druck oft zu Streit untereinander. Läuft es schlecht oder erhöhen die Geldgeber den Druck, weil der erwartete Umsatz hinter den Erwartungen bleibt, kann der Streit dann sogar bis zum Äußersten eskalieren. Was dagegen hilft? Schon im Vorfeld vernünftig planen, Eventualitäten berücksichtigen und gemeinsam Ansätze entwickeln, um auf Änderungen reagieren zu können. Wenn dann später etwas anders als geplant läuft, dann weiß jeder, was zu tun ist: Ruhe bewahren, Situation analysieren, Möglichkeiten identifizieren und gemeinsam Maßnahmen definieren, um auf diese Änderungen angemessen reagieren zu können.

4) Wenn die Freundschaft wichtiger als die Qualifikation ist

Es kommt öfter vor, dass Freunde gemeinsam eine Idee entwickeln und dann gemeinsam ein Unternehmen gründen. Schlüsselpositionen werden nicht nach Qualifikation, sondern von den Freunden besetzt, obwohl es dann an Knowhow dafür fehlt. Freundschaft ist aber kein Garant dafür, dass man auch gemeinsam geschäftlich Erfolg hat. Freundschaft sagt auch nichts darüber aus, ob die Person die notwendige Qualifikation für die Position besitzt oder ob man ein gemeinsames Verständnis für die Unternehmensziele hat. So wird schon zu Beginn des Unternehmens der Anfang vom Ende eingeleitet. Um so wichtiger ist es, schon zu Beginn einmal mit einer unabhängigen Person zu klären, ob das Team wirklich kompatibel ist. So eine Person kann ein Gründungsberater sein, aber ebenso ein Business Angel, ein erfahrener Unternehmer oder ein unabhängiger Unternehmensberater.

5. Streit

Je höher der Druck auf ein Unternehmen wird, sei es durch Investoren, die mit der Rendite nicht zufrieden sind oder sei es, dass der Umsatz nicht den Erwartungen entspricht, desto schneller und häufiger findet man sich in irgendwelchen Krisensituationen wieder. Dauern diese zu lange an, besteht die Gefahr, dass man resigniert und es nur noch darum geht, irgendwie aus der Sache rauszukommen. Das Unternehmen stirbt dann in der Regel einen langsamen, aber qualvollen Tod, weil es immer schwieriger wird, aus diesen Situationen herauszukommen. Will man dies vermeiden, ist es also wichtig, dass man sich bereits im Vorfeld Gedanken darüber macht, wie solche Situationen gehandhabt werden sollen. Am besten macht man dies dann sogar schriftlich und rechtlich bindend.

 

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