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Inhalte eines Businessplans

Jeder Gründer hat eine ganz eigene Idee davon, wie er sein Geschäft gestalten möchte. Daher ist jeder Businessplan genau darauf abgestimmt, welche Pläne der Gründer hat und was ihm besonders wichtig ist. Der Inhalt und Aufbau eines Businessplans sind aber im Wesentlichen festgeschrieben. Es gibt viele Punkte, von denen erwartet wird, dass sie enthalten sind. Der Gründer kann aber seine persönlichen Schwerpunkte setzen, indem er sich mal ausführlicher und mal knapper ausdrückt. Beispielsweise wird bei einem Startup mit anfänglich hohem Investitionsbedarf der Finanzierungsteil sehr ausführlich ausfallen müssen, bei anderen Startups muss vielleicht der Schwerpunkt mehr auf das Marketingkonzept gelegt werden. Die folgenden typischen Inhalte werden in den weiteren Unterkapiteln ausführlich in ihrem Zweck und ihrem Aufbau dargestellt.

Produkt oder Dienstleistung?

Was soll das Startup tun? Wird es ein innovatives Produkt entwickeln oder eine neuartige Dienstleistung, vielleicht auch um eine Kombination aus beidem? Wie sollen Kunden begeistert werden? Die Beantwortung dieser wesentlichen Fragen ist die Aufgabe des gesamten Businessplans. Von der Seite des Lesers betrachtet sollte dieser nach der Lektüre begeistert sein und nachvollziehen können, was das zu gründende Unternehmen vorhat. Idealerweise ist er geradezu begeistert von der Genialität der Idee!

Alleinstellungsmerkmale

Besonders wichtig ist es hier, Alleinstellungsmerkmale herauszuarbeiten, die das Unternehmen zu etwas Besonderem machen und von seinen potentiellen Konkurrenten unterscheidet und damit erfolgreich macht.

SWOT-Analyse

Eine SWOT-Analyse ist eine Methode, um systematisch die Stärken und Schwächen, Chancen und Risiken eines Unternehmens zu erfassen. Hier kann der Gründer beweisen, dass er sich schon im Vorfeld Gedanken gemacht hat, wie er mit schon jetzt absehbaren Risiken und Hürden umgehen wird und welche Ideen er entwickelt hat, ihnen zu begegnen.

Zeitliche Planung

Es ist sehr wichtig für Investoren und Geldgeber zu wissen, welchen zeitlichen Horizont der Gründer hat, da sie so beurteilen können, ob der Gründer und sein Unternehmen zu ihnen passen.

Zielgruppen und Kunden

Der Kunde ist derjenige, um den sich alles drehen sollte. Gründer brauchen eine klare Vorstellung davon, wer ihre Produkte kaufen oder ihre Dienstleistungen in Anspruch nehmen soll. Wer seine Zielgruppe genau kennt, hat größere Chancen mit seiner Geschäftsidee erfolgreich zu sein.

Konkurrenz

Fast jedes Startup möchte in einem Markt aktiv sein, in dem es schon Konkurrenz gibt, die um Kunden wirbt. Eine realistische und ausführliche Analyse der Wettbewerber zeigt im Idealfall, dass das neue Unternehmen eine gute Chance hat, sich gegen jene durchzusetzen. Der Leser muss nach Studium dieses Kapitels davon überzeugt sein, dass das Startup die Konkurrenz kennt und gut auf sie vorbereitet ist. Dies ist insbesondere Voraussetzung dafür, Investoren zu überzeugen.

Standort

 Die Wichtigkeit der Frage, welchen Standort ein neu gegründetes Unternehmen wählen sollte, unterscheidet sich sehr und hängt vor allem vom Produkt oder der Dienstleistung ab, die angeboten werden soll. Bei einem neuen Internetservice beispielsweise ist die Frage des Standortes fast unwesentlich (von steuerlichen Gesichtspunkten einmal abgesehen). Werden große Flächen für die Produktion benötigt oder wird sogar mit gefährlichen Stoffen hantiert, wird die Standortfrage plötzlich wesentlich für den Geschäftserfolg. Hier muss je nach Zweck die richtige Detailtiefe gefunden werden, um den Leser zufriedenzustellen.

Organisation

 Hier muss der organisatorische Aufbau Ihres Unternehmens beschrieben werden: Wer arbeitet mit wem, welche Aufgaben müssen erfüllt werden, welche Kompetenzen werden dafür benötigt? Dieses Kapitel ist wiederum sehr individuell zu gestalten. Die gewählte Organisation sollte aber immer eine klare Kundenorientierung zeigen.

Rechtsformen

Die Wahl der Rechtsform ist vor allem aus steuerlichen- und Haftungsrechtlichen Gesichtspunkten zu interessant. Sie sollte Erwähnung finden, aber kein Schwerpunkt des Businessplans sein, da sie nur sehr indirekt zum Unternehmenserfolg beiträgt.

Der Finanzplan

Der Finanzplan ist nach der Geschäftsidee das wichtigste Kapitel, gerade für potentielle Kapitalgebern, die diesem Teil die für sie wesentlichen Informationen zu ihrer Investitionsentscheidung entnehmen.

Hier geht es ans Eingemachte und es benötigt kaufmännisches Know-how, um sich nicht in den Fachtermini zu verirren und die geforderten Inhalte vollständig zu liefern. Es wird erwartet, realistisch zu bleiben, sich an die Fakten zu halten und weniger riskante Visionen für die Zukunft als in anderen Kapiteln zu entwickeln. Das Thema sollte in einem der hinteren Kapitel des Businessplans behandelt werden, da es einen guten Kontrapunkt zu der visionären Geschäftsidee des Startups setzt. Hier zeigt man als Gründer, dass man professionell und bodenständig plant und die Vision mit dem Machbaren zu verbinden weiß.

 

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